Berichte von Aufenthalten

BERICHTE VON SPRACHKURSEN

Ingrid Unterweger:

Mein  Italienischkurs in Ravenna 2. – 9. September 2023 in der „ scuola palazzo Malvisi „

Nachdem ich heuer schon ein“ trekking“ von Bologna nach Florenz, den „ via degli dei „ unternommen hatte, wollte ich die Region Emiglia Romagna auch im Spätsommer besser kennenlernen.

Ravenna, als Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten,war mir schon bekannt, denn ein Historiker  aus der  Sprachschule der Dante Alighieri Gesellschaft in  Urbnia, hatte uns während eines Sprachaufenthaltes diese Stadt gezeigt . Ich  wollte nur eine Woche in Italien verbringen, so  kam mir das Angebot  der scuola pallazo Malvisi „ in Ravenna sehr gelegen.

Ein weiterer Grund für die die Sprachschule war die freundliche Information nach einem Telefongespräch und die perfekte Organisation meiner Extrawünsche: Parkplatz im Zentrum, Unterbringung in einer Familie in der Nähe  der Sprachschule.

Bei der Hinfahrt besichtigte ich die Abtei Pomposa, an der Mündung des Po. Die ehemalige Benediktinerabtei ist ein Meisterwerk der romanischen Baukunst, wobei neben dem Campanile auch die Fresken aus dem 14. Jh. und die Bodenmosaike besonders  zu erwähnen sind.

Am Nachmittag des 2. September wurde ich herzlich  von der Gastfamilie empfangen . Das Extra- Ticket mit Parkbewilligung im Zentrum von Ravenna war inkludiert. Die Gastfamilie bemühte sich sehr, meinen Aufenthalt angenehm zu gestalten . Jeden Morgen gab es frische „ giambella romagnola „ Früchte , yoghourt.

An jedem ersten Sonntag des Monats sind alle staatlichen Museen in Italien gratis, so  habe ich meinen geplanten Besuch des Lido Dante schnell in eine Museumstour umprogrammiert.

Am Montag, 4. 9. wurden die Gruppen der eifrigen Sprachstudenten eingeteilt , wobei ein online Test den die Sprachschule via mail schickte , als Kriterium für das Sprachniveau  diente.

In jedem der Kurse saßen jeweils 3 Studenten, was bedeutete, dass neben Konversation und Grammatik ein intensives Lernen bevorstand.

Die 4 Einheiten pro Tag   waren sehr gut strukturiert, nach 2 Stunden besuchten wir meist das nahegelegen Cafe`, wo wir unseren espresso, mit Kakaoblume verziert, nippten .

In dem level B 2 , wo ich mich befand , wurde nicht nur wiederholt , (  Präpositionen, Zeitenfolge, futuro semplice und composto, infinito passato….) sondern zu aktuellen Themen diskutiert und informiert.

Durch die  unterschiedlichen Teilnehmer unserer Gruppe,  einem  Schweizer , einer  Polin und mir, entwickelten sich interessante Gespräche, wobei Stefania , unsere Lehrerin ( zum Glück ) immer eine neutrale Position einnahm.

 Stefania war immer gut vorbereitet, aber auch flexibel genug, um all unsere Sonderwünsche zu integrieren.

Italienisch mit so viel Elan Engagement und Spaß zu unterrichten ist wohl eine Gabe, danke an Stefania und Martina !

Nach dem Unterricht  fuhren wir 3 Studenten  ans Meer, da war mein PKW recht nützlich, denn meist liegen die wunderbaren Strände mehr als 9km vom Zentrum entfernt.

Die „scuola palazzo Malvisi“ bot fakultativ  jeden Nachmittag   die Möglichkeit , die Stadt, die Küche aus der Romagna ,  besser kennenzulernen…… dabei wurde NUR italienisch kommuniziert.

Ein Kinonachmittag und das gemeinsame Essen am Freitag wurden von allen gerne angenommen.

Um intensiver seine Sprachkenntnisse anzuwenden, bräuchte es wohl einige Wochen mehr.

Am Ende des Kurses wurde allen  ein Zertifikat verliehen . Nun möchte ich auch meine Bewertung über die „scuola palazzo Malvisi“ abgeben : Zeugnis  : Besonders wertvoll / 4 Sterne /

Bei der Heimfahrt, wo ich noch in Comacchio besichtigte , wusste ich, dass ich nach Ravenna wiederkommen werde.

 

Patrizia Tengg-Spendel:

Sie wird schon zur Tradition: die herbstliche Sprachreise nach Italien. Nach dem überaus positiven Echo auf den Sprachaufenthalt in Modena im vergangenen Jahr haben wir diesmal Ravenna gewählt, jene schöne Stadt in der Emilia Romagna, in der Dante Alighieri im Asyl seine „Divina Commedia“ vollendet hat – wenn das kein gutes Zeichen ist!

So treffen fünfundzwanzig sprach- und lernbegeisterte Teilnehmer nach einer komfortablen Busfahrt am späten Nachmittag des 15. Oktober 2023 in Ravenna ein. Bei einem köstlichen Abendessen, begleitet von herrlichem Wein aus der Region, lernen wir einander besser kennen, verheimlichen aber auch nicht eine gewisse Anspannung in Erwartung des „ersten Schultages“.

In der „Scuola Palazzo Malvisi“ werden wir nach dem „Online-Einstufungstest“ den einzelnen Gruppen zugeteilt, von der Möglichkeit des spontanen Wechselns wird eifrig Gebrauch gemacht. Die Lehrerinnen und Lehrer sind anspruchsvoll und didaktisch souverän, aber auch unterhaltsam und fröhlich. Das angenehme Ambiente und die gute Stimmung tragen dazu bei, dass die Zeit trotz des großen Lernpensums am Vormittag wie im Nu verfliegt. Der obligate „Caffè“ in der Pause fördert die Lernfähigkeit, der „Pranzo“ in den umliegenden Lokalen zu Mittag die Entspannung.

Der Direktor der Schule, Sig. Michele Merola und seine charmante Frau Sandra kümmern sich in liebenswürdiger Weise um „ihre Schüler“ und organisieren ein großartiges kulturelles Programm: wir besichtigen unter anderem die prächtigen Basiliken mit ihren schillernden frühchristlichen Mosaiken, die byzantinische Meister zur künstlerischen Vollendung gebracht haben, das Mausoleum der Kaiserin Galla Placidia mit den berühmten und ältesten Wandmosaiken Ravennas und die Biblioteca Classense mit der beeindruckenden Zahl an Bänden, Codices und Inkunabeln.

Als emotionalen Höhepunkt besuchen wir das Grabmal Dantes, des Namensgebers unserer Gesellschaft: am Ende einer malerischen, kopfsteingepflasterten Gasse liegt die Gedenkstätte in der architektonisch klassizistischen Gestalt eines kleinen Tempels an der Außenmauer des Kreuzgangs der ehemaligen Klosterkirche San Francesco, wo wir Momente der Stille genießen.
Sig. Michele und Sig.ra Sandra ist sehr daran gelegen, uns auch die natürlichen Schönheiten und regionalen Besonderheiten Ravennas und ihrer Umgebung zu zeigen: Das „Villaggio delle Cicogne“ begeistert uns durch die große Anzahl von Störchen und Flamingos in einer riesigen Voliere. In Cesenatico promenieren wir am Canale di Leonardo da Vinci, der von ihm geplante Hafen ist allein durch seineForm sehr wirksam gegen Versandung geschützt. Der Tag klingt in einer idyllischen Trattoria bei einem „Apericena“ aus. Die Tradition des Mosaiklegens lebt in der Stadt weiter und wir, allesamt Dilettanten in dieser Kunst, versuchen uns auch darin in einer Mosaik-Werkstätte.

Am „letzten Schultag“ werden uns die Zertifikate überreicht. Sig. Michele überrascht uns als leidenschaftlicher „Chitarrista“ mit italienischen Liedern – und wir alle stimmen fröhlich darin ein. Den Abschied und gewissermaßen kulinarischen Höhepunkt feiern wir gemeinsam in einem stimmungsvollen Ristorante und lassen die Woche ausgelassen, aber auch ein bisschen wehmütig Revue passieren.
Der Sprachaufenthalt in Ravenna ist ein weiterer Mosaikstein in unseren schönen Erinnerungen an Italien, wir werden die Tradition der jährlichen Sprachreisen im Herbst fortsetzen. 

Mag. Ilse Grascher:

Nach dem überaus erfolgreichen Kurs in Modena im vergangenen Jahr  konnten heuer wieder über 20 Teilnehmer unter der Leitung von unserer Patrizia Tengg-Spendel eine Sprachreise absolvieren. Diesmal ging es nach Ravenna, einer herrlichen Stadt!

Der Kurs fand  am Vormittag statt, von 9:00 bis 12:30 im angenehmen Ambiente der Sprachschule Palazzo Malvisi in der Innenstadt Ravennas. Natürlich fehlte auch nicht die Pause für den Caffè! Der Unterricht wurde wieder in verschiedenen Gruppen abgehalten, in denen auch internationale Teilnehmer saßen. Wir lernten viel, die Lehrer waren recht anspruchsvoll, aber auch der Humor kam nicht zu kurz. Hinterher folgte stets ein köstliches Mittagessen, das wir in mehreren Gruppen in verschiedenen Lokalen genossen.

Die Nachmittage waren fast immer ausgefüllt mit Besichtigungen. Unglaublich beeindruckend waren die herrlichen Basiliken mit den leuchtenden Mosaiken:  Basilica di San Appolinare in Classe, Basilica di San Appolinare Nuovo, Basilica San Vitale.  Hinreißend das Mausoleum der Galla Placidia mit der Decke aus unzähligen Sternen und weiteren Mosaikbildern, ebenso das Battisterio Neoniano als ältestes erhaltenes Bauwerk. In der Basilica San Francesco sahen wir mit der unter Wasser stehenden Chorpartie, wie das Kirchengebäude wie auch alle anderen antiken Bauten Ravennas im Lauf der Jahrhunderte im  weichen, verlandeten  Untergrund abgesunken sind.  Neben dieser Kirche standen wir dann bewegt  vor dem  schöne Grabmal von Dante Alighieri. Daneben wird ein kleiner Erdhügel gezeigt, in dem seine Gebeine während des Krieges vergraben worden waren.

Ganz nahe unserer Schule gelangten wir durch einen unscheinbaren Eingang in die Biblioteca Classense, einem ehemaligen Kloster der Kamaldulenser, und bestaunten sowohl das Gebäude als auch die Anzahl der Schriften.  Heute befindet sich hier die Stadtbibliothek von Ravenna mit etwa 800 000 Bänden, Codices und Inkunabeln.

Abwechslungen von so geballter Kultur waren ein Mosaikkurs und ein schöner Ausflug nach dem villaggio delle cicogne und nach Cesenatico, wo wir entlang des canale di Leonardo da Vinci schlenderten und den Ausflug mit Getränken und einem köstlichen Imbiss beendeten.

Unsere Hauptaktivität am Abend bestand aus dem  Aussuchen eines  der vielen Restaurants in der Altstadt und darauffolgend aus reichlichem Essen, Trinken und Genießen! Es herrschte immer eine hervorragende Stimmung und es wurden Freundschaften geschlossen.

Die Reise war eine wunderbare Erfahrung. Wir haben Italien wieder auf eine besondere Weise kennen gelernt.  Wir danken Patrizia Tengg-Spendel ganz herzlich für die fürsorgliche, umsichtige und hervorragende Organisation!

 

Monika Kraule, Mag. Ulrike Schiffrer

Nach den durchaus positiven Erfahrungen, die wir letztes Jahr in Modena gemacht haben, entschlossen wir uns – Ulli und ich – an dem heuer angebotenen Sprachkurs in Ravenna, der Stadt der bunten Mosaike, teilzunehmen. 

Wir trafen uns am Sonntag bei leichtem Regen gutgelaunt um 9 Uhr am Busbahnhof in Klagenfurt mit weiteren 23 Mitstreitern. Bekanntschaften vom letzten Sprachkurs wurden vertieft, neue wurden geschlossen. So erreichten wir unser Ziel Ravenna im Nu. 

Nach der Aufteilung in die beiden Hotels und Gastfamilien trafen wir uns zu einem netten Abendessen in einem schönen Restaurant, wo noch bis spät am Abend über unsere Erwartungen im Sprachkurs aber auch über private Dinge geplaudert wurde.

Der Ernst begann am nächsten Morgen um 8.30 mit der Kurseinteilung  nach dem bereits vor einigen Wochen online erfolgten Einstufungstest. Trotzdem konnte man in der ersten Pause noch den Kurs je nach Können wechseln.

Nachmittags wurde uns von der Sprachschule ein interessantes kulturelles Programm, mit Vorträgen, Besichtigungen diverser Kirchen und Monumente – darunter auch das Grabmal von Dante Alighieri, geboten. Bei einem Mosaikworkshop wurde die Kreativität der Kursteilnehmer getestet und die Ergebnisse waren durchaus sehenswert. Ein Ausflug nach Cesenatico zum Hafen mit einem apericena – ein Abendessen mit vielen verschiedenen italienischen Häppchen sowie ein Abschlussessen – pranzo di saluto mit vielen köstlichen Fisch- und Fleischvariationen – am Freitag vervollständigten das Programm der Sprachschule. 

Leider verging diese Woche in Ravenna viel zu schnell. 

Ich glaube, dass bei der Rückfahrt jeder von den Teilnehmern, uns eingeschlossen, sich über seinen Lernerfolg gefreut hat. Vielen Dank auch für die tolle Organisation und Abwicklung der Veranstaltung an Patrizia!

 

Elisabeth Adlaßnig:

Zum ersten Mal habe ich einen Sprachkurs in Italien besucht. Was soll ich sagen, es war eine gute Entscheidung.

Als ich im „Dante-Journal“ die Information über den Sprachkurs las, war ich im ersten Moment gleich begeistert. Dann kamen mir aber doch Zweifel, ob das nicht zu früh ist, da ich erst den „Kurs A1 mit etwas Vorkenntnissen“ besuche. Als ich erfahren habe, dass die Einstufung in die Kurse gezielt nach einem Test erfolgt, stand fest: auf nach Ravenna.

Wir reisten gemeinsam mit einem Bus an. Bei einem tollen Abendessen am ersten Abend konnte ich schon unkompliziert einige der 25 Teilnehmer kennen lernen. Die meisten kannten sich bereits und viele sind auch schon sehr fortgeschritten in ihren Italienischkenntnissen.

Am ersten Tag war eine gewisse Spannung, die aber sofort verflog. Es war alles perfekt organisiert, die Gruppen eingeteilt und man hatte auch die Möglichkeit zu wechseln, wenn man sich über- oder unterfordert gefühlt hatte. Meine Gruppe A1 bestand aus nur drei Teilnehmern: ein Japaner, der die „academia di mosaico“ besucht, eine Ungarin, die als au pair in Ravenna arbeitet und ich. Niemand verstand die Sprache des anderen, auch unsere Lehrerin Lucia nicht. „Das wird spannend“ dachte ich, aber Lucia war sehr nett und hat den Unterricht so souverän, abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet, dass die Stunden im Nu verflogen und wir viel Spaß hatten.

Nachmittags gab es ein wunderbares kulturelles Programm mit interessanten Besichtigungen in der schönen Stadt Ravenna, aber auch genügend Freizeit. Die Schulleitung war sehr um die Dante Alighieri Gruppe bemüht. Wir machten einen tollen Ausflug nach Cesenatico und zum Abschluss wurden wir noch zu einem ausgezeichneten Mittagessen eingeladen. Es waren auch immer kleine Überraschungen eingebaut, wie z. B. kurzfristiger Besuch der Bibliothek, eine „lezione pratica di mosaico“ oder am letzten Tag noch eine kurze musikalische Einlage.

Ich muss zugeben, bei den Führungen habe ich mit meinen Kenntnissen nicht viel verstanden, aber die Monumente waren sehr schön und sprachen für sich. Außerdem hat mir von unserer kollegialen Gruppe immer jemand das Wichtigste übersetzt.

Was mir bleibt: es war ein toller Kurs; ich habe etwas die Scheu vor dem Sprechen verloren, sehr nette, interessante Menschen und ein schönes Fleckchen Italien in netter Gesellschaft kennen gelernt.

Danke an Frau Graue und Patrizia für die perfekte Organisation und die nette Betreuung vor Ort!

 

Mag. Maria Pichler:

Die Sprachwoche in Ravenna war für mich in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn: Obwohl der Zugewinn an Kenntnissen in meinem fortgeschrittenen Alter eher zu vernachlässigen ist, da jede Grammatikregel und ein großer Teil des Wortschatzes bereits irgendwo im Unterbewusstsein schlummern, konnte ich doch freudvoll registrieren, dass ein Zugewinn an Flüssigkeit zu bemerken war. Das intensive Eintauchen in die Sprache war bei mir besonders deutlich gegeben, weil ich in einer Gastfamilie untergebracht war. Dies war für mich keine neue Erfahrung, da ich diese Form der Unterbringung schon bei früheren Aufenthalten gewählt hatte. Diesmal war es besonders erfreulich, da sich meine Gastgeberin viel Zeit für mich nahm und wir viele Gespräche zu vielen Themen besprechen konnten. Jedes Mal, wenn ich ihre Wohnung betrat, gab sie mir das Gefühl, dass sie schon auf mich gewartet hatte, um mit mir neue Themen besprechen zu können. Es verstärkte das positive Gefühl des Willkommen-seins.

Der Sprachkurs selbst war unterhaltsam, informativ und humorvoll. Stefania gab sich alle Mühe, das sehr unterschiedliche Niveau in unserer Gruppe durch geschickte Führung der Diskussion und durch den Einsatz von verschiedenen Spielen, auszugleichen. 

Das Kulturprogramm am Nachmittag gab einen kleinen Einblick in die unglaubliche Vielfalt  und die große Menge an Kulturschätzen, über die diese Stadt verfügt. Mehr als ein kleiner Eindruck ist bei dieser Fülle in der kurzen Zeit einfach nicht möglich. Hier möchte ich vielleicht als Anregung für die nächsten Fahrten hinzufügen, dass man noch den Samstag als zusätzlichen Kurstag dazunehmen könnte, und die Rückreise erst am Sonntag erfolgen würde.

Ich bedanke mich bei allen, die uns diese schöne Reise ermöglicht haben!

 

 


Frau Dr. Nina Jurčagová kommt aus der Slowakei und ist als Ärztin am Klinikum Klagenfurt beschäftigt. Sie ist ein wahrer „Italien-Fan“ und hat schon mehrere Sprachkurse in unterschiedlichen Sprachschulen in Italien besucht, die sie uns heute vorstellt. 

Wir sind ihr besonders dankbar, weil sie die Stärken der Schulen herausgearbeitet hat, was eine gute und wichtige Hilfe bei der Entscheidung für den Sprachaufenthalt darstellt. 

Anmerken möchten wir noch, dass die Schule in Tropea – Piccola Università Italiana eine Filiale in Triest unterhält; ebenso wie die SCUOLA LEONARDO DA VINCI, die ihre Zentrale in FLORENZ hat und auch weitere Filialen in Rom und Siena hat. 

Piccola università italiana, Tropea/Kalabrien 

Ich habe zwei Jahre nacheinander im Sommer Kurse in dieser Schule besucht, weil es mir so gut gefallen hat. Das Tempo des Unterrichts ist zwar im Sommer ein bisschen langsamer und entspannter, aber die Verbindung von Urlaub mit Sprachkurs hat mir besonders gut gefallen. Leider ist das Niveau in der Gruppe nicht immer einheitlich und es kann schon passieren, dass in der Gruppe Personen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen anwesend sind. Das könnte man ändern, aber es hängt immer davon ab, wie viele Teilnehmer für die Kurse zu dem konkreten Zeitpunkt an der Schule sind; und so landet man nicht immer unbedingt in der passenden Gruppe. Sonst waren meine Erfahrungen mit den Lehrerinnen und dem Freizeit-programm absolut positiv; weil man auswählen kann, ob man zwei Aktivitäten ohne Zusatzkosten in Anspruch nehmen will oder das Geld z.B. für den Transport von und zum Flughafen nützt. Nicht alle Aktivitäten finden immer wie geplant und angeboten statt, da eine Mindestteilnehmerzahl dafür erforderlich ist. 

Der Aufenthalt beginnt am ersten Abend mit einer Präsentation der Schule: in diesem Zusammenhang werden die Teilnehmer über den Tagesablauf informiert – begleitet von einem kleinen Aperitivo; danach trifft man sich mit den anderen neuen Studenten, die erst angekommen sind, in einem Lokal 

Besonders hat mir auch die Lage dieses kleinen malerischen Dorfes gefallen und die dort herrschende Atmosphäre. 

Italiano in Riviera, Alghero/Sardinien 

Diese Schule befindet sich im Nordwesten der Insel Sardinien, in Alghero. Hier gefiel mir v.a. die Einstellung des Direktors und der LehrerInnen zu uns Studenten. Wir waren eine kleine Gruppe auch mit verschiedenen Niveaus (der Kurs fand während der Coronazeit statt) und obwohl die anderen fortgeschritten waren, glaube ich, dass es mir viel geholfen hat mein Italienisch zu verbessern). Die Stimmung war in der ganzen Schule sehr familiär und es hat sich so angefühlt, als ob wir eine kleine Familie wären mit tollen Freizeitaktivitäten, die für uns organisiert wurden. Daher würde ich sehr gerne wieder dorthin zurückkehren – mindestens für eine Woche – wenn ich einmal in Sardinien Urlaub mache. 

Scuola Leonardo Da Vinci, Milano 

Diese Schule war, was die Organisation betrifft, ohne Zweifel die beste. Ich habe für eine Woche einen Intensivkurs gemacht, wobei ich so viel gelernt habe, wie nirgendwo anders. Der Unterricht war nicht nur auf Grammatik ausgerichtet, sondern ebenso auf Konversation, dadurch war der Lernerfolg besonders groß. 

Weil es in dieser Schule viele Klassen gibt, ist es leichter in eine passende Gruppe eingeteilt zu werden. Ich kann diese Schule nur empfehlen, weil ich glaube, dass man in 2-3 Monaten ein sehr hohes Niveau erreichen kann. 

 


Die große Nachfrage nach einer Sprachreise veranlasste die Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt im Oktober 2022 einen Sprachkurs in Modena zu organisieren. Nachstehend einige Berichte:

 

Ing. Kurt Werber:

Vom Aceto Balsamico bis Enzo Ferrari
Im Oktober 2022 fand in Modena ein einwöchiger Sprachkurs statt, zu dem das Comitato Klagenfurt der Dante Alighieri Gesellschaft unter der Leitung von Frau Prof. Graue die Rahmenorganisation erstellte.

Am 23.10. reiste eine illustre Gesellschaft von 23 Teilnehmern unter der Leitung von Patrizia Tengg-Spendel an. Schon bei den Pausenstops waren aus den Gesprächen die unterschiedlichsten Erwartungshaltungen zu erkennen. Nach dem Bezug der Zimmer – das Hotel befand sich im Zentrum der reizenden Innenstadt – machten wir, zur Orientierung, gemeinsam den Weg zur ebenfalls zentral gelegenen Sprachschule. Am Abend gab es ein gemeinsames Abendessen.

Der nächste, erste Unterrichtstag begann mit der Gruppeneinteilung (wir hatten daheim den von der Schule zur Verfügung gestellten Einstufungstest online abgegeben) und schon ging es in den diversen Räumen zum Ernst der Sache. Der Ablauf war für alle gleich. Vier Stunden Unterricht mit einer Pause. Die ersten zwei Stunden wurden der Grammatik gewidmet, die andere Zeit war Konversation mit all-fälliger Anwendung der Grammatik unter der Führung und Themenvorgabe bzw. Fragestellungen durch die Lehrer, sodass jeder Teilnehmer eingebunden war und sich auch Diskussionen bildeten. Mit mir waren wir sieben, davon 3 ehrgeizige Damen, in einer Gruppe.

Am Nachmittag, die Mittagspause wurde individuell verbracht, hatten wir eine Stadtführung in deutscher Sprache im überschaubaren Zentrum der Stadt. Auf der Piazza Roma vorbei am imposanten Palazzo Ducale, ging es zum Monument des berühmten Tenores Luciano Pavarotti. Schließlich zur Piazza Grande mit dem Palazzo Comunale, der Preda Ringadora (ein Bauwerkstein als Pranger) und dem Dom mit dem Campanile Ghirlandina, ein gut sichtbares Zeichen als Orientierungshilfe. Am nächsten Tag war nach dem Unterricht eine Besichtigung einer Acetaia im Programm. Nach kurzer Fahrt mit dem Linienbus an den Stadtrand und einem kleinen Fußmarsch wurden wir vom Seniorchef der Acetaia Malpighi empfangen, welcher mit Begeisterung die Grundlagen der Produktion dieses weltberühmten Erzeugnisses erklärte und nach einigen Kostproben ergab sich natürlich auch der Verkauf ab Hof am Ende der Veranstaltung als gelungen.

Der dritte Tag war nachmittags ohne Programm und so schlenderte ich durch das Zentrum und genoss nicht das erste Mal die gedeckte Markthalle Albinelli mit den bunten Angeboten von Obst, Gemüse, Blumen und allen anderen genüsslichen Angeboten.

Am nächsten Tag fuhren wir mit Begleitung von der Schule mit der Bahn nach Parma. Nach kurzer Führung in ital. Sprache, mit Besichtigung des Palazzo Pilotta (von außen), über den trockenen Fluss Parma für einen Blick zur Universität und zurück zum eindrucksvollen Dom mit Kuppelmalerei von Correggio waren alle schon in Erwartung einer authentischen Verkostung des berühmten Prosciutto und  Formaggio. Rasch verteilte sich die Gruppe auf mehrere „Labestationen“.

Am fünften Tag (Freitag) wurden nach dem Unterricht die Zertifikate verteilt. Nach der individuell verbrachten Mittagszeit wanderten wir zum Ferrari Museum. Eine auf deutsch begleitete Besichtigung des eindrucksvollen Pavillons und der prächtig in Szene gesetzten Modelle verschiedener Jahrzehnte, ein Film über den verbissenen Rennfahrer und Erfinder Enzo sowie das ehemalige Werkstättengebäude, in dem heute auch Modelle gezeigt werden, rundeten den Ausflug in die Technik ab. 

Am Abend hatten wir im selben Lokal wie am ersten Tag ein gemeinsames Essen, welches entschieden lockerer ausklang.

Ich habe den Aufenthalt sehr genossen, die Lehrkräfte waren begeisternd und motivierend. Die Stadt ist im Zentrum überschaubar, es gibt viele Lokale, Bars, Restaurants und so traf man sich immer wieder ohne Verabredung. Ich bin viel allein unterwegs gewesen, um meine spärlichen Sprachkenntnisse einsetzen zu können und zu müssen.

Ein Dank gebührt der Gesellschaft Dante Alighieri für die Vorarbeit und Organisation von Frau DDolm Trude Graue und Frau Patrizia Tengg–Spendel, welche sich, wie schon erwähnt, fürsorglich für den reibungslosen Ablauf und die Begleitung der Gruppe einsetzte.

 

Mag. Rudolf Köberl:

Die Gefühle waren etwas gemischt als wir die Reise nach Modena angetreten haben. Ein Jahr Italienisch lernen und schon in eine Sprachschule. Haben wir uns da nicht zuviel vorgenommen. Montag um 8:30 Eintreffen in der Schule zur Gruppeneinteilung. Der erste kleine Schreck. Ich werde von der gewohnten Lerngruppe getrennt und komme in eine sehr gemischte Klasse: ein Pakistani aus Chicago, zwei Ukrainer, ein polnischer Priester aus Kasachstan, ein Türke aus Istanbul, ein Ehepaar aus Sao Paulo und zwei Kärntner aus einem anderen Kurs.

Um 9:00 beginnt der Unterricht. Unsere Lehrerin Elena Rametta betritt voll Elan das Zimmer und verbreitet sofort gute Laune. In der Pause nehme ich in der Bar um’s Eck einen Cappuccino und treffe dort meine gewohnten Kursteilnehmer aus Klagenfurt. Das wird in den folgenden Tagen zum Ritual und bereits am dritten Tag begrüßt uns der Barista wie alte Freunde.

Auch unsere zweite Lehrerin, Elena Panini, ist ein Energiebündel und fordert alle Teilnehmer beim Sprechen. Das Sprachniveau ist sehr unterschiedlich und mit meiner einjährigen Erfahrung bei Dante Alighieri tue ich mir relativ leicht. Insgesamt bringt die Woche eine sehr gute Vertiefung von bereits Gelerntem und vor allem viel praktische Übung. Die Hausübungen erledigen wir in der gewohnten Gruppe Dank des ungewohnt warmen Wetters auf der Piazza vor dem Hotel in einer kleinen Bar bei einigen Flaschen Wein, köstlichen Spezialitäten und in bester Laune.

Die Woche vergeht viel zu schnell und wir hätten gerne noch verlängert. Von unseren Lehrerinnen und den anderen Kursteilnehmern verabschieden wir uns bei der Zertifikate-Verteilung als Freunde. Das Rahmenprogramm mit Besichtigungen von Modena und Parma und Besuch einer Acetaia war hoch interessant und die Reiseleitung durch Patrizia Tengg-Spendel sehr kompetent und fürsorglich. Die allgemeine Stimmung in meiner Gruppe: eine wunderbare Erfahrung die wir unbedingt weiterführen wollen.

 

Mag. Bettina Wieser:

Da ich von meinem sommerlichen Sprachaufenthalt in Triest begeistert war, meldete ich mich auch zur Gruppenreise der Dante Gesellschaft Ende Oktober nach Modena an. Bereits im Bus stellte ich fest, dass ich es mit einer sehr netten und hochmotivierten Gruppe zu tun hatte, denn da wurde bereits auf der Hinfahrt fleißig gelernt! In Modena erwartete uns überwiegend sonniges und angenehm warmes Wetter. Unser Hotel lag im Zentrum, von den Wänden lachte Luciano Pavarotti, im Eingangsbereich waren einige Miniatur-Ferraris aufgebaut. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und unsere Schule „Romanica“ waren zu Fuß rasch erreichbar.

Unterrichtet wurden wir in mehreren Kleingruppen. Unsere Gruppe – bestehend aus Eidi, Brigitte, Bettina (2x), Bernardo, Raimondo, Ilse, Ulli und Remo (alias Elmut) – hatte drei Lehrer:innen, die so anschaulich und mit deutlicher, langsamer, wunderschöner Aussprache unterrichteten, dass es ein Vergnügen war ihnen zuzuhören. Besonders eingeprägt hat sich bei mir das rollende R von Carlotta, ihre lebendigen schauspielerischen Einlagen, die Gestik von Luca, die freundliche und lustige Art Luanas, die mit uns am meisten Spiele und Konversation gemacht hat.

Neben Unterricht und Hausübungen gab es eine Stadtführung, einen Ausflug nach Parma, eine Besichtigung des Ferrari-Museums und eine Aceto-Balsamico Verkostung. Essen, Vino und Kaffee kamen natürlich auch nicht zu kurz! Ein kulinarisches Highlight war der große Mercato Antico, wo man schön Mittagessen und am letzten Tag für zuhause einkaufen konnte. Auch den Beginn des Schokoladenfests haben wir noch erlebt und ein paar Mitbringsel erstanden.

Für mich war es wieder sehr lehrreich und ein Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken und netten Gesprächen! Herzlichen Dank liebe Patrizia Tengg Spendel für deine umsichtige Organisation und Begleitung unserer Gruppe!

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Mag. Josef Pobitschka:

Am Sonntag, 23.10.2022, traf sich eine Gruppe von 23 Mitgliedern der Dante Alighieri Gesellschaft am Busbahnhof Klagenfurt, um sich unter Leitung von Frau Patrizia Tengg-Spendel auf die Reise zu einer Intensivsprachwoche an der “Romanica, accademia  italiana di lingua e cultura” in Modena zu begeben. Die siebenstündige Busreise war angenehm und wir kamen rasch miteinander ins Gespräch.

Am nächsten Tag begann dann der Ernst des Lebens. Da wir online einen Einstufungstest gemacht hatten, war die Einteilung der einzelnen Gruppen bereits durch die Schule erfolgt und wir begaben uns in die stilvollen Klassenräume. Natürlich waren wir etwas angespannt, doch unsere freundlichen und sympathischen Lehrer/innen schufen rasch eine entspannte Atmosphäre. Trotzdem war nach vier Stunden Unterricht allen klar: “Dieser Kurs wird kein leichter sein.”

Am Nachmittag stand ein geführter Stadtrundgang auf dem Programm.

Der Unterricht fand täglich von 9 – 13 Uhr statt und war in Konversations – und Grammatikeinheiten gegliedert. Wenn er auch sehr herausfordernd war, so wuchs doch jeden Tag die Freude am Gespräch mit Studenten aus aller Herren Ländern und mit unseren quirligen italienischen Tutorinnen, die es verstanden, durch Geduld und geschickten didaktischen Aufbau der Lektionen, Sprechhemmungen abzubauen.

Die Nachmittage waren für Besichtigungen und Exkursionen reserviert. In einer “acetaia” erfuhren wir Interessantes über die Herstellung des “aceto balsamico di Modena “, über dessen Geschmacksnuancen wir staunten. Die Palazzi und der Dom der Verdi – und Toscanini Stadt Parma waren beeindruckend. Natürlich durfte eine Verkostung des “prosciutto di Parma” und des “parmigiano” nicht fehlen. Freitagnachmittag betrachteten wir die rasanten Sportwagen im Museo Enzo Ferrari in Modena. Die regionalen Speisen und Getränke waren köstlich und die Sorge über eine Gewichts-zunahme war berechtigt. 

Gute Stimmung herrschte am Freitagvormittag bei der “Zeugnisverteilung” und ich glaube, wir waren alle stolz auf das Erreichte. 

Eine solche Woche erfordert eine große organisatorische Arbeit. Unsere Präsidentin, Frau DDolm.Trude Graue und unsere Reiseleiterin Patrizia Tengg-Spendel (unterstützt von ihrem Gatten) haben diese Arbeit effizient und auf sympathische Weise geleistet. Dafür gebührt ihnen ein großes und herzliches Dankeschön!