VEREINSGESCHICHTE
DIE DANTE ALIGHIERI GESELLSCHAFT in KLAGENFURT
Die Dante Alighieri Gesellschaft wurde nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1947 als „Comitato Kärnten“ unter Dr. Kandutsch wieder gegründet (von den Aktivitäten der Gesellschaft vor dem Krieg fehlen jegliche Aufzeichnungen; dass es sie gegeben hat, haben uns mehrere Mitglieder bestätigt); ihr erstes Domizil hatte sie in der Lidmanskygasse. In diesen ersten Jahren war die Unterstützung durch das Italienische Generalkonsulat und die Zusammenarbeit mit diesem von entscheidender Bedeutung.
In der Folge wurde der Sitz der Gesellschaft, unter Präsident Dr. Erwin Schatz, in die Handelsakademie (Kumpfgasse) verlegt, wo ihr in einem Gang die Möglichkeit zur Aufstellung von Schränken für die Bibliothek eingeräumt wurde und wo auch der Parteienverkehr, an zwei Nachmittagen in der Woche, stattfand.
In diesen Jahren wurden sämtliche Comitati der DANTE in Österreich tatkräftigst durch das Italienische Kulturinstitut in Wien, das über zwanzig Jahre unter der Leitung von Prof. Dr. Angelo Filipuzzi stand, unterstützt, das die Vermittlung, Organisation und Finanzierung praktisch sämtlicher Veranstaltungen (Vorträge, Konzerte etc.) übernahm.
1976 ergab sich nach der Renovierung des Geburtshauses von Robert MUSIL für die Gesellschaft die Möglichkeit, gemeinsam mit der österreichisch-amerikanischen, der französischen und lateinamerikanischen Gesellschaft, Räume in diesem Gebäude anzumieten und diese gemeinsam zu nutzen. Dr. Schatz, der mit dieser Lösung nicht einverstanden war, trat als Präsident zurück; die Suche nach einem Nachfolger gestaltete sich schwierig, schließlich aber trat der damalige Stadtrat Dr. Norbert Kandutsch in die Fußstapfen seines Vaters.
In all diesen Jahren hat Frau Dr. Elisabeth Römer in unterschiedlichen Funktionen, aber immer als Verbindungsglied zum Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt, der Gesellschaft ihre wertvolle Hilfe und Unterstützung angedeihen lassen.
Die Lage der Gesellschaft war schwierig: Prof. Filipuzzi hatte Wien verlassen und die Zusammenarbeit zwischen Kulturinstitut und den Comitati der Gesellschaft in Österreich wurde zunächst stark eingeschränkt und dann praktisch vollkommen eingestellt. Auch die Unterstützung durch die Sede Centrale in Rom entfiel in diesen Jahren, da sich die Gesellschaft weltweit in großen finanziellen Schwierigkeiten befand.
Dazu kamen die Schwierigkeiten der im INTERCLUB zusammengeschlossenen Vereine: nur eine straffe Organisation konnte die maximale Nutzung der Räume gewährleisten; zudem nahmen die Probleme mit dem Vermieter, dem Musil-Archiv, zu, das die Räume des Archivs, deren Benutzung für die Abhaltung der Sprachkurse zugesagt worden war, nicht regelmäßig zur Verfügung stellte.
Dennoch gelang es der Gesellschaft ein neues Profil zu geben: neue Kursleiter konnten für die Abhaltung der Sprachkurse gewonnen werden, neues Unterrichtsmaterial wurde angeschafft, die Bibliothek stark modernisiert und schließlich war die Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt die erste Institution in Kärnten, die auch Kurse am Vormittag anbot, die besonders gut angenommen wurden. Der Zulauf zu den Kursen war bald so groß, dass Interessenten abgewiesen werden mussten, weil einfach die erforderlichen Räume fehlten.
Als sich dann zunächst die Lateinamerikanische Gesellschaft aus dem INTERCLUB zurückzog und ihr bald darauf die Französische Gesellschaft folgte, zwang eine drastische Erhöhung der Miete 1984 auch die verbliebenen Gesellschaften zum Auszug.
Der neue Vorstand mit DDolm. Trude Graue an der Spitze und Direktor Gustav Gfrerer in der Funktion des „Finanzreferenten“, fand eine neue Bleibe in der Gasometergasse 12, für die der Letztgenannte bei der Kärntner Sparkasse besonders günstige Mietkonditionen aushandeln konnte.
Der einmalige und unentgeltliche Einsatz einer verschworenen „Damenriege“ (verstärkt durch einige Ehemänner!!) ermöglichte die Instandsetzung der neuen Räumlichkeiten und die Übersiedlung der umfangreichen Bibliothek, sowie der wenigen vorhandenen Möbel. Eine Spendenaktion unter den Mitgliedern erbrachte die notwendigen Mittel zur Anschaffung von weiteren, unbedingt erforderlichen Einrichtungsgegenständen.
In den folgenden Jahren konnte die Ausstattung der Räumlichkeiten dank des anhal-tenden Zulaufes zu den Sprachkursen und einer äußerst sparsamen Verwaltung, ständig verbessert werden.
Die intensiven Kontakte zu verschiedensten Stellen und Institutionen in Italien ermöglichten ferner die Durchführung von interessanten Veranstaltungen auf höchstem Niveau (Begegnungen mit bedeutenden italienischen Schriftstellern, Referate zu den Themen Wirtschaft, Politik und Kultur, sowie zur 100 – Jahr – Feier der Gesellschaft ein Konzert mit Katia Ricciarelli). Diese Entwicklung fand ihren Ausdruck auch in einer steigenden Anzahl von Mitgliedern, deren Interesse zum Teil den außergewöhnlichen Kulturfahrten galt, die immer wieder in weniger bekannte Gegenden Italiens führten.
Auch Sprachkurse in Italien waren gefragt: auf großes Interesse stießen und stoßen die Beratungen für diese Kurse: Klagenfurt ist auf diesem Gebiet sicher DAS Informationszentrum im gesamten deutschsprachigen Raum.
Die Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt hat sich in all diesen Jahren aber auch für mehr Italienisch-Unterricht an den verschiedensten Schulen eingesetzt und dafür geworben; seit dem Jahr 1991 wurde die Idee und der Wunsch nach einem zweisprachigen Kindergarten und einer ebensolchen Volksschule immer wieder bei den zuständigen Stellen in Kärnten, aber auch in Italien deponiert.
Das Jahr 2000 brachte zwei große Erfolge:
- die Einrichtung einer zweisprachigen Volksschule (seit Herbst 2000 in Klagenfurt)
- eigene Räumlichkeiten, über die die Gesellschaft seit Beginn des Jahres allein verfügt; die umfangreichen Bauarbeiten und die Renovierung der Räume konnten abgeschlossen werden und dank einer großzügigen Unterstützung durch die Privatstiftung der KÄRNTNER SPARKASSE konnten die Räume angekauft werden.
Seit Jahren kommt der Fortbildung der Kursleiter und dem Ankauf neuester Unterrichtsmaterialien Priorität zu; die ständig steigende Nachfrage nach Sprachkursen hat gezeigt, dass das Angebot der Nachfrage entspricht.
Am Beginn des neuen Jahrtausends und als Teil des großen Europa wendet sich die Gesellschaft einer neuen, wichtigen Aufgabe zu: der weltweiten Anerkennung durch Zertifizierung erworbener Sprachkenntnisse. Zu diesem Zweck hat sich das Comitato Klagenfurt entschlossen, Prüfungszentrum für die Abnahme des „Zertifikates für die Sprachkompetenz Italienisch“ PLIDA zu werden; das vom Italienischen Außenministerium und der EU anerkannte Zertifikat sieht Prüfungen auf 6 Stufen der Sprachkompetenz vor, die unabhängig von Kursen, Schulausbildung etc. abgelegt werden können.
Die Dante Alighieri Gesellschaft hat weltweit die Aufgabe, italienische Sprache und Kultur zu verbreiten, dennoch bleiben die Sprachkurse immer nur ein Teil des Angebotes: die Sprache als Mittel zum Zweck, um den anderen, den Nachbarn in unserem Fall, besser verstehen zu können: seine Mentalität, seine Probleme, sein Handeln. Denn im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht der Mensch, diesseits und jenseits der – in unseren Köpfen immer noch vorhandenen – Grenze.
SOCIETA’ DANTE ALIGHIERI – COMITATO di KLAGENFURT
Dopo la Seconda guerra mondiale il comitato di KLAGENFURT – allora competente per tutta la Carinzia – è rinato nel 1947; purtroppo è andata persa tutta la documentazione riguardante il periodo pre-cedente durante i bombardamenti che la città aveva subito in quegli anni.
Oggi in Carinzia (la Regione più meridionale dell’Austria con 550.000 abitanti) sono attivi tre comitato della DANTE: KLAGENFURT, SPITTAL/Drau, VILLACH.
Il comitato di Klagenfurt (capoluogo della Regione, circa 100.000 abitanti) conta nel 2022 circa 554 soci ed organizza nella propria sede una trentina di corsi di lingua per adulti con 270 corsisti (nel 2019, periodo prima della pandemia) più un incontro per fare conversazione (sospeso a causa delle restrizioni per il Covid) e il circolo di lettura (9 iscritti); abbiamo perso gran parte dei corsisti nella sede distaccata di St. Veit (che erano 58 nel 2019) perché non era possibile utilizzare le aule, normalmente messe a disposizione del comune della città.
Per la maggior parte dei corsi di lingua vengono preparate apposite dispense, integrate con materiale audiovisivo. In questi ultimi anni sono state acquistate lavagne luminose ed altre attrezzature per poter offrire ai corsisti, ma anche a tutti i soci, delle presentazioni di attualità e all’avanguardia sotto il profilo tecnico.
Il fatto che ormai la stragrande maggioranza degli insegnanti è di madrelingua italiana è molto apprezzato dal pubblico della DANTE.
Il comitato locale dispone, inoltre, di una ricca biblioteca con circa 2.100 volumi che riguardano non solo le opere dei più importanti rappresentanti della letteratura italiana e di famosi scrittori contemporanei, ma anche libri speciali sulla storia, la storia dell’arte, guide turistiche in italiano e tedesco.
Sono a disposizione soprattutto dei nostri insegnanti tutta una serie di enciclopedie (musica, arte, storia ecc.), materiali sull’opera lirica (libri, cd, film ecc.) e sulla musica italiana – Cantautori: cd, libri ecc.
Con la formula “Leggi tu che leggo io” vengono presentati ogni anno al pubblico locale libri interes-santi, vincitori dei vari premi letterari, o libri che poi sono stati trasformati in film. Tra questi libri vengono scelti spesso anche quelli da proporre al circolo di lettura.
Tra le numerose manifestazioni organizzate dal comitato locale sono da annoverare gli “Incontri con l’autore”: in quelle occasioni sono venuti a Klagenfurt scrittori famosi come Carlo SGORLON, Sergio MALDINI, Fulvio TOMIZZA, Isabella BOSSI FEDRIGOTTI, Dacia MARAINI, Sergio ROMANO e molti altri.
Le conferenze (in italiano oppure in tedesco) spesso illustrate con diapositive o con power-point, riguardano i temi più vari: dalla presentazione di una città, una provincia o una regione (che spesso precedono i nostri viaggi nel Bel Paese), alla storia comune tra l’Italia e l’Austria, dalla situazione economica alla presentazione di pittori, scultori, architetti, ma anche compositori ecc.
Tutte queste manifestazioni sono aperte non solo ai soci, ma anche a coloro che amano l’Italia e vogliono conoscerla meglio. A questo scopo viene organizzato anche una volta al mese un incontro per la conversazione tra italiani e austriaci – aperto a tutte le persone interessate.
Le gite e i viaggi culturali volti a far conoscere anche l’ITALIA MINORE, sono invece riservati ai soli soci; durante questi viaggi sono spesso previsti incontri con altri comitati della DANTE o con vari gruppi degli ISTITUTI ITALO – TEDESCHI con i quali abbiamo già realizzato scambi di visite e di ospitalità per i giovani.
Il comitato di Klagenfurt è diventato negli anni anche un centro specializzato per i “CORSI di LINGUA ITALIANA in ITALIA”: al pubblico interessato vengono fornite tutte le informazioni utili in merito: il tipo di scuola, la sistemazione, eventuali specializzazioni delle varie scuole ecc.
Grande successo hanno avuto anche i corsi di lingua per diversi gruppi e livelli ai quali abbiamo abbinato poi la visita della città o dei dintorni: le ultime destinazioni erano Venezia e Trieste.
Da qualche anno la DANTE di KLAGENFURT è anche CENTRO CERTIFICATORE del PLIDA (progetto lingua italiana Dante Alighieri), riconosciuto non solo in Italia, ma anche a livello europeo. L’esame di livello B2 permette anche l’accesso alle Università italiane.
Importanti informazioni sul comitato locale e le sue attività vengono offerte anche dalla pagina web: www.dante-klagenfurt.at