TAGESFAHRT nach AQUILEIA und GRADO, 7. Mai 2022

Abfahrt in Klagenfurt am Busbahnhof um 7 Uhr; Zusteigemöglichkeit bei MINIMUNDUS (Bushaltestelle 1 stadtauswärts). Fahrt über Autobahn und Staatsstraße nach Aquileia.

Die Römer gründeten Aquileia 181 v. Chr als römische Kolonialstadt, wobei ökonomische und strate-gische Gesichtspunkt von Bedeutung waren. Aus der Garnisonsstadt wurde bald ein wichtiges Handels-zentrum am Flusshafen, das im 4. JH zur vierten Stadt des Römischen Reiches aufstieg. Die Streitig-keiten zwischen den Reichs- und Thronbewerbern begannen im 3. JH und verschärften sich zunehmend. Die Einfälle der Goten und Hunnen, sowie von Theoderich, und schließlich die Eroberung durch die Langobarden, hatten tiefgreifende Veränderungen in der Stadt zur Folge.

Das Christentum ist seit 314 unter dem damaligen Bischof Theodorus in Aquileia dokumentiert; davon zeugen die Bodenmosaiken des Kultsaales von Theodorus (Ende 3./Anfang 4. JH).

Das christliche Aquileia wird zur Hauptstadt jenes kirchlichen Fürstentums, das als „Patriarchat von Aquileia“ in die Geschichte Eingang fand.

Patriarch Maxentius (811 – 42) fügte an die Südhalle des Theodorus die Heidenkirche und die Vorhalle an. Die heutige Basilika wurde unter Poppo (1019-42) erweitert. Bis ins 13. JH waren die Patriarchen Persönlichkeiten, die mit einflussreichen deutschen Familien eng verbunden waren. 1420 besetzt die Republik Venedig Friaul. 1509 wurde Aquileia von den Habsburgern besetzt und der Grafschaft Görz einverleibt.

Mit der Bulle vom 6. Juli 1751 wird das Patriarchat aufgehoben, es entstehen zwei Diözesen: UDINE für den venezianischen Teil und GÖRZ für den habsburgischen Teil Friauls.

Nach dem Besuch der Basilika ist ein Spaziergang entlang der Via Sacra zum Flusshafen geplant, ehe wir zum Mittagessen weiterfahren.

Am Nachmittag geht die Fahrt weiter nach GRADO; die Insel war schon in römischer Zeit bewohnt, diente – bei Gefahr – als Zufluchtsort für die Bewohner von Aquileia; erstmalig wohl schon beim Angriff der Westgoten unter Alarich (401-07). Aber schon davor gab es auf Grado christliche Kirchen. Als die Langobarden in Friaul einfielen (568) floh Bischof Paulinus von Aquileia mit seiner Gemeinde, den Reliquien und dem Kirchenschatz nach Grado. Diesmal kehren die Menschen nicht wieder nach Aquileia zurück. Auch der Bischof – nunmehr PATRIARCH – bleibt auf Grado, unter dem Schutz der BYZANTINER. – Während Aquileia verfiel, erlebte Grado eine kurze Blütezeit, die allerdings nur bis ins 10. JH dauerte. Gewaltige Sturmfluten bedrohten die Insel, gefährdeten Kirchen- und Klostergebäude. Viele Bewohner wanderten zum RIALTO ab; 1156 verlegte auch der Patriarch seine Residenz an den Rialto.

Wir besichtigen den 579 geweihten Dom Sant’Eufemia, die ehemalige Bischofskirche von Grado, sowie das Baptisterium und die Kirche Santa Maria delle Grazie, die etwa gleichzeitig mit der Domkirche entstand.

Als kompetenten Führer durch die außergewöhnlichen Kunstschätze konnte Dr. Wilhelm DEUER gewonnen werden.

Die Teilnahme an der Fahrt ist den Mitgliedern der Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt vorbehalten, die über einen 2-G-Nachweis verfügen müssen.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, daher ist eine möglichst umgehende Anmeldung erbeten, die aber erst mit der Bezahlung der Kosten verbindlich ist.

Bitte geben Sie dabei auch an, ob Sie beim Mittagessen Fisch oder Fleisch vorziehen.

Die Kosten für die Fahrt im BUS, die FÜHRUNGEN und die EINTRITTE, sowie das Mittagessen betragen pro Person 125,- Euro

Die Rückkehr nach Klagenfurt ist gegen 19,30 Uhr geplant.

Nach der ANMELDUNG im Büro, senden wir Ihnen einen ZAHLSCHEIN zu.